

Mit dem Förderpreis sollen vor allem jüngere Kreativschaffende dazu ermutigt werden, ihren eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen und zu entwickeln.
Der Contempo-Preis 2023 wird in der Sparte TATTOO verliehen.
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Wir gratulieren ganz herzlich Leo Bolli zum CONTEMPO-Preis 2022 in der Sparte «Malerei - digital und analog».
Die CONTEMPO-Preisjury begründet den (herausfordernden) Entscheid wie folgt:
Leo Bolli plant seine Gemälde nicht gerne. Er startet mit einer Inspirationsquelle – das kann ein Foto oder ein Zitat sein. Dann lässt er dem Malprozess freien Lauf. Wohin die Reise geht, ist dabei nicht so wichtig. Fertig ist das Bild dann, wenn er lange darauf schauen kann, ohne weitermachen zu wollen.
Sein Werk «Kids On Drugs» fasziniert uns mit seiner ganz eigenen Stimmung. Es zitiert Raffaels berühmtes Gemälde der zwei gelangweilten Engel. Leo interpretiert dieses Motiv neu und transportiert es in die Gegenwart. Er kombiniert und vermischt komplett verschiedene Malstile und inszeniert die Szene mit einer Nonchalance, die die Gefühlslage der zutiefst angeödeten Engel noch betont.
Leos zweites Werk, «Max Liebermanns Mood», ist ein Experiment: Statt spontan zu Malen zeichnete er erst Skizzen, und näherte sich so Schritt für Schritt dem fertigen Bild. Das macht nach seiner Aussage weniger Spass, ergäbe aber das bessere Resultat. Man wird sehen, ob er diese Erfahrung in seine zukünftigen Arbeiten einfliessen lässt.
Leo Bollis unkonventionelle Art der Inszenierung und die spontane Energie seiner Werke haben der Jury sehr gefallen. Seine grosse Liebe zur Malerei berührt uns. Sie kommt von innen, sie will nicht mehr sein, als sie ist und wir sind froh, dass sie den Weg nach draussen auf die Leinwand gefunden hat. Wir sind gespannt, wie er im Fine-Arts-Studium an der ZHdK seine Technik und Ausdruckskraft weiterentwickelt und freuen uns sehr darauf, bald mehr von ihm zu sehen.
(Photo Bea Will)
Der Entscheid wurde der Jury dieses Jahr besonders schwer gemacht. Denn das Thema «Chance 2020» zum fast 12 Monatigen «Kulturlockdown» hat das Potenzial und die Vielfältigkeit des Schaffhauser Kulturschaffens bestens aufgezeigt. Es wurden viele grossartige Projekte eingereicht und alle Nominierten hätten den Preis mehr als verdient.
Wir danken an dieser Stelle den Kulturschaffenden für Kreativität, Mut und Durchhaltewillen in dieser sehr abspruchsvollen Zeit - wir brauchen Euch mehr denn je.
CONTEMPO gratuliert Maire-Louise Schneider herzlich zum Gewinn. Wir sind gespannt, was wir von Ihr in Zukunft hören... oder lesen... oder ....


FUSSBALLPLATZ FELSENAU!!!
Der Fussballplatz Felsenau ist ein wundervolles Beispiel dafür, was die Erhaltung einer Spielkultur auslösen kann. Konzerte, Quartierfeste, Jung und Alt ziehen gemeinsam am selben Strick. Die eigenen vier Wände scheinen für einmal nicht mehr so wichtig zu sein, das geteilte Spielfeld schafft den Einzug in die Herzen aller, die auch nur im Entferntesten damit zu tun haben. Hinter dem soziokulturellen Projekt steckt mehr als nur der Fussballgeist. Das grosse Engagement von Andrea Külling und ihrer Unterstützer*innen, ihr Herzblut, ihr Quartier zu entwickeln und zu bereichern, hat die Jury tief beeindruckt. Wir wünschen ihnen von Herzen, dass sie ihren Fussballplatz und alles, was er für das Quartier verkörpert, für die Zukunft zu sichern.
Um das «Wunder von Felsenau» zu ermöglichen, hat sich die CONTEMPO-Jury einstimmig entschieden, das eingereichte Projekt von Andrea Külling «Fussballplatz Felsenau» mit dem diesjährigen CONTEMPO-Preis und der Preissumme von 5000 Franken zu ehren.
Wir gratulieren Andrea und dem gesamten Team ganz herzlich zum Gewinn des CONTEMPO-Preises 2020 und wünschen euch viel Freude und gemeinsame Stunden auf dem grünen Rasen.

Die Jury hat Ihren Entscheid mit folgende Worten verlesen:
Alexandra Meyers Kunst besticht durch ihre Einfachheit, die sich weit weg von Banalität befindet, sowie durch eine immanente Klarheit, die jedoch dem Betrachtenden immer einen genügend grossen Spielraum für Interpretationen lässt. Der Fokus ihrer Arbeiten ist auf das Zwischenmenschliche gerichtet. Es geht der Künstlerin stets um die Auseinandersetzung mit dem Menschlichen, der Menschlichkeit. Dabei bedient sich Alexandra Meyer einer einzigartigen Sprache, die von einem starken Wiedererkennungswert geprägt ist. Neben einer dem jeweiligen Thema angemessenen Ernsthaftigkeit zeigt sich ein subtiler Humor, der unterhält und befreit. Alexandra Meyer pflegt in ihren Arbeiten eine nüchterne, sachliche Herangehensweise, alles scheint von A bis Z durchdacht, doch trügt die – auf den ersten Blick – sich darbietende Durchdacht- und Einfachheit, denn je länger sich der Betrachter ihrem Kunstwerk widmet, umso mehr erkennt er dessen Tiefgründigkeit. Alexandra Meyers Handschrift ist in all ihren teils so unterschiedlichen Werken unverkennbar. Mit ihrer Kunst, die nicht mehr sein will, als sie ist, hat sie die Jury auf ganzer Linie überzeugt.
Liebe Frau Meyer, wir gratulieren Ihnen von ganzem Herzen zum Gewinn des Contempo-Preises 2018 und wünschen Ihnen nicht minder von Herzen in Ihrem privaten wie künstlerischen Leben nur das Allerbeste!
Pressebericht zur Feier und Preisverleihung finden Sie hier:


Bereits ab dem 15.9.2017 bis 22.09.2017 spielt Szenario mit Mirjam das Stück «Schatzinsel». Erleben Sie die CONTEMPO-Preisträgerin live auf der Bühne. Infos und Tickets gibt es unter www.schauwerk.ch
Presseberichte zur Preisträgerin und die Urkunde der Jury können sie über untenstehende Links aufrufen.

Die ausgebildete Leseanimatorin erklomm die Kammgarn-Bühne mit ihrem Geschichten-Velo, und präsentierte das Taxibuch, ein sogenanntes «Kamishibai»-Bildtheater (Kami = Papier / shibai = Theater), welches Teil einer langen japanischen Bilder- und Erzähltradition ist. Es beruht auf der Idee eines von Ort zu Ort reisenden Erzählers, der seine Geschichten zu bestehenden Bildern in einem Holzkoffer vorträgt.
Karin Brunner ist seit vielen Jahren in und um Schaffhausen aktiv in der Jugendkulturförderung tätig. Es sind vor allem die Vielseitigkeit und grosse Bandbreite ihres Schaffens, die die Jury beindruckt haben. Vielfältige Erfahrungen mit Erzähl-und Schriftkultur sowie eine gut ausgebildete Erstsprache sind die beste Grundlage um in der Schule die deutsche Sprache und das Lesen zu lernen.
Indem Karin Brunner Kinder aus verschiedenen Kulturen in ihren Kursen zusammenführt und ihnen Geschichten näherbringt, ist sie auch eine Förderin der Integration sowie der Vermittlung von (Sprach-)Kulturen. Unter dem Titel «Schenk mir eine Geschichte» veranstaltet sie zum Beispiel regelmässig Animationen für Kinder im Vorschulalter und ihre Eltern oder Grosseltern. Jeden zweiten Donnerstag Nachmittag trifft man sich in der Freihandbibliothek Agnesenschütte zur gemeinsamen Geschichtenstunde. Die Animatorin lädt dazu ein, Geschichten zu erzählen, mit Liedern und Versen zu spielen, Bilderbücher anzuschauen und vieles mehr. Dieses Angebot ist für die Teilnehmenden kostenlos.
Ausserdem bietet Karin Brunner-Broder Weiterbildungen für Erwachsene im Bereich der Leseanimation an. Diese sind vor allem interessant für zB Krippen oder Sprachspielgruppen.
Ein Projekt, das Karin Brunner-Broder gerne umsetzen würde, ist die Gründung einer sogenannten «Bücherbande» für Schaffhauser Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe.
Was genau damit gemeint ist, und wie die nächsten Schritte der diesjährigen Contempo-Preisträgerin aussehen, erfahrt ihr in einem der nächsten Newsletter.
Weiterführende Links:
http://www.kulturkiste.sh/profile/schenk-mir-eine-geschichte-1
http://www.leseanimation.ch/
http://www.quartierentwicklung-schaffhausen.ch/index.php/aktiv-im-quartier?http://www.integres.ch/?id=336
Lucia Gugerli hat sich im Anschluss an ihre Zeit in Haarlem ein Engagement in Isabelle Beernaerts neuer Produktion ertanzt.
Wir sind stolz auf unsere junge Schaffhauser Künstlerin und froh, dass wir sie mit dem CONTEMPO-Preisgeld während der ersten unsicheren Zeit finanziell unterstützen konnten.
Wir wünschen Lucia weiterhin viel Leidenschaft für den Tanz und Erfolg.

Bereits seit 1993 wird jährlich eine Künstlerin oder ein Künstler aus der Region Schaffhausen mit dem CONTEMPO-Preis ausgezeichnet. Die bisherigen CONTEMPO-Preise wurden vergeben an:
2022 Leo Bollie / Malerei - digital und analog
2021 Mari Louis Schneider / Chance 2020
2020 Fussballplatz Felsenau (Soziokulturelle Projekte)
2019 Andri Beyeler (Geschriebene Geschichten)
2018 Alexandra Meyer / Künstlerin
2017 Mirjam Sina Schlatter (Schauspielerin)
2016 Karin Brunner Broder (Kinder-, Kunst- und Kulturwecker - KiKuLuWe)
2015 Lucia Gugerli (Tanz)
2014 Lukas Stamm (Piano)
2013 Alfred Wüger (Journalismus)
2012 Quince, Lo Fat Orchstra, Plain Zest (Bands)
2011 Lea «Kooni» Wäckerlin (Illustration/Bildende Kunst)
2010 Tom Luley (Kulturveranstalter)
2009 Oliver Maurmann (Musiker)
2008 Andrin Winteler (Fotografie)
2007 Miguel Camero (Beatbox)
2006 Britta Hagen (Bühnenbild)
2005 Roman Maeder und Remo Keller / Milk + Wodka (Illustration)
2004 Gabriel Vetter (Slam-Poetry)
2003 Sibylle Duttwiler (Bildende Kunst/Video)
2002 Luca Ramella (Musiker)
2001 Désirée Senn (Musikerin)
2000 Faro und Michael Burtscher (Film)
1999 Begegnungszentrum Krummgasse / integres
1998 Fabian Neuhaus (Kunst/Installation)
1997 Schaffhauser Chorprojekte
1996 Cindy & Bert / Eddie & Joy (Musik)
1995 Lisa Sacchetti (Jazzkeller)
1994 Ingrid Wettstein und Walter Millns (Theater)
1993 Monika Stahel (Gewesene Zeiten)